Süße Gaben (Weihnachtsgedicht)

Was ich auch tu!

Meine Süßigkeiten verkaufen sich schlecht.
Die Fenster schließen nicht mehr recht,
Die Dielenbretter verotten schon,
und nichts bleibt übrig für meinen Lohn.

Frau Kretsches Laden nebenan,
lockt viele, viele Kunden an.
Liegt's an ihrem Zuckergebäck?
Oder gar am süßen Speck?

Ich muss jetzt meine Türe schließen,
es hilft nichts noch eine Träne zu vergießen.
Der Weihnachtsabend ist schon bald,
da verteil ich alles im nahen Wald.

Am nächsten Morgen glitzern dann,
bunte Gaben an den weißen Tann'.
Sie glauben der Weihnachtsmann hätt's geschickt,
ihnen die Bäume mit süßem bestückt.

Ihre Augen soll'n funkeln,
sie soll'n Feiern und schunkeln,
sie soll'n lachen, vor heiterkeit,
in dieser bezaubernden Weihnachtszeit.